A&K M1873 short

 

Review A&K M1873 short

Real Steel Vorbild

Die Winchester Repeating Arms Company entstand aus der Volcanic Repeating Arms Company von Daniel Baird Wesson und Horace Smith. Da die Grundfirma nicht gut lief, kaufte Oliver Winchester diese auf und produzierte von nun an Repetiergewehre die unter dem Namen Winchester bekannt wurden.

Die Modellbezeichnungen waren nicht sonderlich kreativ, jede Waffe wurde einfach nach ihrem Entwicklungsjahr benannt und waren meist nur Weiterentwicklungen des Vorgängers.

Die 1873 war die verbesserte Version der 1866, der markanteste Unterschied war die verstärkte Bauweise welche es ermöglichte stärkere Munition in den Kalibern .44-40, .38-40 und .32-30 Winchester Center Fire verschießen. Die Kaliberwahl war ein Vorteil, sie ermöglichte die Verwendung der selben Patronen für das Gewehr und die Pistole.

Das Gewicht von 4,6 kg der Basisvariante entstand aus der ab der Seriennummer 41000 geänderten Materialwahl. Die Mechanismen wurden nicht mehr aus Rotguss (Kupfer-Zink-Zink-Blei) sondern aus Eisen.

Insgesamt wurden von dem Modell 720000 Exemplare hergestellt. Unter anderem wurde die Osmanische Armee mit diesen ausgestattet

 

Lieferumfang

In einem in schwarz gehaltenen mit kleinen Grafiken gestalteten Pappkarton wird die 1873 geliefert. Im Inneren befindet sich Styropor das den gesamten Lieferumfang aufnimmt und schützt.

In der Verpackung befinden sich neben der M1873 zwei Chronoprotokolle (0,20gund 0,25g), eine Bedienungsanleitung die leider nicht auf das Modell abgestimmt ist, ein Ladestab extra für dieses Modell, ein Reinigungsstab, ein Innensechskant und ein kleiner Beutel BB´s.

Der Ladestab ist neben der Waffe der wichtigste Bestandteil des Lieferumfangs, ohne diesen ist das Laden schwer bis unmöglich, leider ist er recht sperrig. Mit etwas Geschick kann man den Adapter aber auch an einen Speedloader bauen.

 

Paketinhalt
Ladetool

 

 

 

 

 

Optik und Haptik

Seit dem Review der Real Sword bin ich begeistert von Holz an Metallwaffen, hier kam noch der Bonus einer Messingplatte an der Schulterstütze hinzu. Beim ersten betasten konnte die A&K schon überzeugen, das Holz wirkte weich in der Hand ohne unstabil zu erscheinen. Das spannen der Waffe fühlte sich straff an und hatte ein markiges Geräusch.

Optisch eher etwas für Liebhaber des Wilden Westens, konnte Sie auch mich als Fan moderner Waffen mit ihrem Aussehen begeistern.

Auf den ersten Blick sitzt alles fest, die Verschlusskappe des Gaseinlassventils wird über einen kleinen Knopf bedient, der diese auch verriegelt.

Aufgrund eines Transportschadens hatte ich zwei Modelle hier liegen, die unterschiedliche Verarbeitung fiel hier auf. Die Messingplatte an der Schulterstütze war bei einem Modell plan am Body, bei dem anderen war ein Spaltmaß zu erkennen. Dieses Modell wies allerdings auch an mehreren anderen Stellen Spalte auf.

Im gesamten weiß die Optik zu überzeugen, und die Haptik ist bei dem Modell für den Preis durchaus gut. Auch wenn A&K schon viel Häme einstecken musste, mit diesem Modell können sie ein bisschen Glanz auf ihr Image bringen.

 

 

Trefferbild/Leistung

Die beigelegten Messprotokolle kann ich komplett so bestätigen. Mit 0,20g BB´s und Green Gas kam ich auf 1,0 Joule. Mit dem selben Gas und 0,25g BB´s erreicht die kurze eine Leistung von 1,1 Joule. Somit ist sie völlig im Rahmen und spielt in der Leistungsklasse einer Sekundärbewaffnung.

Durch die fehlende Visierung auf der Waffe ist ein Zielen nur über den Lauf möglich. Bedenkt man die Verwendung der kurzen Version im Wilden Westen ist sie auch nicht für Longe Range Schüsse gedacht. Somit brauchte es etwas Übung um aus der Hüfte oder über den Lauf gezielt zu Schießen.

Da ich bei dieser Waffe richtig Lust hatte sie in stimmungsvoller Atmosphäre zu testen kontaktierte ich eine bekannten der in einem Westernclub ist. Kurz alles geregelt und auf den Weg gemacht um die M1873 in einer kleinen Westernstadt zu schießen. Leider wurden mir dort jegliche Video und Fotoaufnahmen untersagt. Entgegen meiner üblichen Vorgehensweise verwendete ich diesmal keine Zielscheiben sondern stellte in Wild West Manier Flaschen auf ein Zaunstück. (Da Glas wohl nur bei mehr Leistung funktioniert mussten 0,5l PET Flaschen herhalten #Stimmungskiller).

Nach dem einstellen des HopUp und dem Einschießen der Waffe konnte es losgehen. Die ersten Versuche auf 30 Meter erwiesen sich als relativ schwer. Von 10 Flaschen konnte ich gerade einmal 4 Stück beim ersten Schuss treffen, die anderen 6 fielen erst beim 3-5 Schuss.

Kurzum die Distanz auf 20 Meter Heruntergesetz, hier wurde es schon deutlich besser und 8 Flaschen begaben sich nach dem ersten Schuss in die ewigen Jagdgründe. Die anderen beiden folgten beim 2 Schuss.

Die ganzen Schusstest führte ich mit 0,28g BB´s durch.

Kaufen könnt ihr sie hier: www.begadi.com

Fazit

Für Optikfetischisten und Cowboys genau das richtige. Eine klare Funwaffe, meines Erachtens nach aber eher als Sekundärbewaffnung zu verstehen, die längeren Varianten sollten aber durchaus Primärtauglich sein.

 

Pro

  • Haptik
  • Optik
  • Stylefaktor

 

Contra

  • Keine Visiereinrichtung
  • Umständlich zu laden
  • Unterschiede in der Herstellung

 

About Roland Matula

Roland spielt seit 2012 mit einem relativ späten Anfang Airsoft. Aufgrund mehrerer Verletzungen aus seinem damaligen Hobby Eishockey, suchte er sich ein neues actionreiches Hobby. Zum Glück landete er als angaierter Spieler, Organisator und Storyboard-Schreiber beim Airsoft.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

CAPTCHA *