Review A&K MK 46
Real Steel Vorbild
Die MK 46 ist eine Modellvariante des seit 1982 im Dienst der US-Streitkräfte befindlichen M249. Dieses von der belgischen Waffenmanufaktur Fabrique National Herstal als FN Minimi hergestellte Modell wird in den USA durch die Firma FN Herstal LLC in South Carolina für die Ansprüche des US-Militärs umgebaut.
Das MK46 unterscheidet sich in einigen wichtigen Punkten von der Ursprünglichen M249 Squad Automatic Weapon (SAW). Unter Führung des US Naval Special Warfare Command (NAVSPECWAR) wurde das Konzept des MK46 entworfen und von den United States Special Operations Command übernommen.
Es wurde weiterhin das Kaliber 5.56×45 mm genutzt, der größere Bruder, das MK48 nutzt 7,62×51 mm.
Der Laufwechselgriff, der Magwell und die Aufnahmepunkte für die Montage auf Fahrzeuglafetten wurden entfernt um Gewicht zu sparen. Standardmäßig wird das MK46 mit der festen Schulterstütze ausgeliefert. Die Verstellbare Schulterstütze gehört eigentlich zu der Modellserie M249 SPW (Special Purpose Weapon).
Durch verschiedene nicht detailgetreue Details ist das A&K MK46 eine Mischung aus der MK46 und der M249 SPW.
Lieferumfang
In der mittlerweile aus anderen Reviews bekannten, schwarzen Kartonage wird die MK46 geliefert. In Schaumstoff eingelassen befindet sich die MK46, das Box mag für 2500 BB´s, ein Einsteltool für das Korn, ein Frontgriff und einem kleinen Prospekt von A&K.
Da es sich um eine Airsoft mit einer Leistung von unter 0,5 Joule handelt, lag kein Beschussprotokoll bei.
Der massive Karton war gut genug ausgepolstert damit die Airsoft unbeschädigt ankommen kann.
Das Prospekt, welches auch die Bedienungsanleitung darstellen möchte, könnte gerne etwas ausführlicher sein. So wird z.B. nicht angesprochen dass man den Spannhebel nach hinten führen muss um das Zuführeroberteil (Gehäusedeckel) zu schließen.
Optik und Haptik
Da ich schon lange begeistert von Maschinengewehren jeglicher Art bin, wanderte schon die ein oder andere durch meine Hand. Sei es eine alte Ares M249, eine G&P M249 oder eben alte Versionen von A&K. Dementsprechend unvoreingenommen konnte ich mir die Neuauflage von A&K angucken. Optisch meiner Meinung nach ein Leckerbissen und Aufgrund des Gewichts von 6,1 kg ohne gefülltes Magazin und Akku/Anbauteile auch nicht allzu oft abgesetzt auf dem Spielfeld zu sehen.
Häufiger sieht man M249 auf Gefechtsfahrzeugen im Airsoft eingesetzt, jedoch ist das MK46 ja gerade dafür nicht gebaut wurden.
Haptisch schmeißt einen die A&K MK46 in ein Wechselbad. Im Vergleich zu den alten A&K Modellen der M249 Reihe wurde an allen Teilen etwas verbessert. Das Metall selbst fühlt sich wertiger an, der Spannhebel wirkt nicht mehr so zerbrechlich, das Zweibein wirkt stabiler jedoch fühlt sich die Schulterstütze nicht sonderlich wertig an.
Das Zweibein lässt sich in drei Positionen einrasten und kann an der unteren Rail des Frontsets arretiert werden. Dies ist mit einem montierten Handgriff nicht mehr möglich. Die Schulterstütze lässt sich um zwei Rasten nach hinten verschieben und arretiert dort zuverlässig.
Um optisch näher an das Original zu kommen müssen einige Umbauten vorgenommen werden, man hat aber auch die Freiheit um das MK46 in eine SPW umzubauen.
An den Rails konnte ich keine scharfen Kanten finden, unschön waren jedoch die Schweißpunkte der Schulterstützenaufnahme am Gehäuse.
Trefferbild/Leistung
Da kein Beschussprotokoll beilag war ich gespannt mit welcher Leistung das MK46 aufwarten würde, etwas ernüchternd war dann das Ergebnis. Bei 0,20 BB´s liefert sie relativ konstante 0,38 Joule (+/- 0,02 Joule als Ausreißer) bei einer Feuerrate von 660 BB´s/Min. Dies entspricht einer Feuerrate von 11 BB´s die Sekunde. Im Vergleich dazu, die Firehawk hat eine Feuerrate von 13 BB´s die Sekunde. Genutzt wurde ein 7,4V Lipo, dementsprechend würde die Feuerrate mit einem 11,1 V Lipo wahrscheinlich noch höher gehen.
Das Originalvorbild hat eine Theoretische Feuerrate von 13 Schuss pro Sekunde. Somit ist man mit der Stockleistung gar nicht so weit entfernt.
Um mit dieser Feuerrate mitzuhalten muss das mitgelieferte Box mag ziemlich ackern. Dies schafft es allerding nicht wirklich und so kommt es zu Leerschüssen. Auch muss man bei dem Magazin sehr darauf aufpassen die Zuführfeder nicht zu stark zu biegen, da sie sich sonst verformt und die BB´s nicht mehr zugeführt werden. Hier lohnt es sich das 1500 BB´s Softbag zusätzlich zu erwerben. Dieses feedet zuverlässiger und schneller.
Beim Schießen verdeutlicht das MK46 das es etwas Zuneigung und Liebe benötigt, die effektive Reichweite lag mit 0,25 BB´s bei 25-27m auf denen ein Oberkörper großes Ziel noch getroffen werden kann. Alles darüber ist eher ein Glücksspiel. Eine neue Lauf/HU-Gummi Kombination könnte hier noch etwas bewirken.
Fazit
Für Fans von MG´s eine sehr gute Möglichkeit sich mit einem neuen Spielzeug zu beschenken. Stock leider nur für CQB zu gebrauchen.
Wer sich also ein neues Projekt zulegen möchte, hat hier eine solide Basis um sich eine MK46 / SPW aufzubauen.
Was man aus ihr rausholen kann wird die Langzeitreview der MK46 zeigen. In dieser wird nicht nur das MK46 optisch aufgewertet, sondern auch die Internals werden auf Langlebigkeit und Reichweite gebaut.
Erhältlich ist das MK46 bei Begadi:
https://www.begadi.com/a-k-mk46-heavy-machine-gun-aeg-schwarz-0-5-j.html
Pro
- Es ist ein MG
- Optik
- Style Faktor
Contra
- geringe Reichweite
- Werksseitige Magazin zu langsam
- Nicht ausreichende Anleitung
Danke für den tollen Bericht, ich kann in allen Punkten nur zustimmen. Ich spiele jetzt 1 Jahr mit der MK46 und Sie ist wirklich ein hingucker vorallem mit Anbauten. Ein wirklich schönes schweres MG ^^ Man sieht sich auf dem Spielfeld. Gruss Weisse13 – Airsoft Team V.A.K.
Vielen Dank für deine positive Rückmeldung :). Wir sehen uns bestimmt, man trifft sich.