Begadi G60 Sport/ Cyma CM011

 

Begadi führt in seiner Sports Reihe nun auch ein G36, benannt “Begadi G60 Sport SAEG”. Die Begadi Sportsreihe ist bekanntlich eine Kooperation aus Begadi und Cyma, welche Waffen für den unteren Preissegment ausliefern, diese hier wird beim Hersteller mit CM011 benannt.  Bei der Begadi Sport Serie arbeiten wir mit Cyma zusammen – um solide und preiswerte Airsoftwaffen anbieten zu können, die dann von uns auf die Bedürfnisse unserer Kunden optimiert und ausgeliefert werden“. Mit diesem Maß werde ich das G60 auch messen. Die Waffe wird als Einsteigerwaffe gehandelt und soll somit den Voraussetzungen und dem Wissen eines Einsteigers dienlich sein. Preislich liegt die Waffe bei 189€.

Lieferumfang

Der Karton des G60 kommt im schlichten Design. Im Styropor eingelegt finden wir die Waffe, ein Highcap, einen BB Beutel und einen Reihnigungsstab. Das bei Begadi genannte Midcap Magazin, das der Waffe beiliegen soll, ist leider nicht zu finden 

Verarbeitung der Externals

Die Frage “gibt’s das G36 auch in Vollmetall” wurde schon oft gestellt und belacht. Wie das Original ist der Body des G60 aus Kunststoff beziehungsweise “Nylon Fiber” gefertigt. Nun ist Kunststoff nicht gleich Kunststoff und ich habe daher ein teureres G36 von S&T herangezogen um das Material augenscheinlich zu vergleichen. Kurz und knapp, die Bodys sind nahezu identisch, was die Verarbeitung angeht. Lediglich der G60 Handguard ist aus einem anderen Kunststoff gefertigt als der Body, welcher wohl aus besagtem “Nylon Fiber” ist und sehr solide wirkt. Selbst wenn man die Waffe dreht, drückt oder am Material wackelt knackt und knarzt nichts,  die Verarbeitung sauber und das Material wirkt kräftig genug um auch den ein oder anderen Stoß aushalten zu können. Ich meinem Schrank stehen zur Zeit nur Vollmetal bzw aus Stahl gefertigte Waffen, doch das G60 muss sich in Sachen Robustheit davor nicht verstecken.

Der Body weißt keine Markings vor, was ich als positiv benennen möchte. Da die Cyma vermutlich direkt, und nicht über den HK Lizenzinhaber Umarex, importiert wurde, sind original HK Markings nicht möglich. Die Konsequenz, bis auf das F, Name und Importeursstempel keine Markings auf die Waffe zu drucken finde ich gut und allemal besser als irgendwelche ausgedachten und schlecht verarbeiteten Schriftzüge oder Logos.

Die Kompatibilität der Waffe  in Sachen Magazine wird von Begadi direkt selber angesporchen. Weitere Kompartiblitäsfragen löst garantiert die Suche im Netz zu dem Modell CM011.
“Bei dieser Modellfamilie gibt es oftmals Kompatibilitsprobleme bei den Magazinen untersch. Hersteller. Wir haben daher für Sie die Magazinkompatibilitäten der G60 + HW60 + S&T ST316 Serien unter einander geprüft und können wie folgt empfehlen / informieren: G60: Hier feeden neben den 3 originalen G60 Magazinen auch die UFC Highcaps sowie die S&T Highcaps. Jedoch feeden die UFC Midcaps, S&T Midcaps und UFC Flash Highcaps nicht. Die 3 Versionen der G60 Magazine feeden auch alle 3 bei der HW60 Modellreihe sowie der S&T ST316. 
Das “M4 / M16 Magwell Conversion Kit für G36” ist leider nicht kompatibel.
Das “UFC G36 to M4 Magazin & Schaft Adapter Set” passt mit leichten Modifikationen. (Der Stocktube Adapter muss an der Rastnase leicht befeilt werden, das Magwell muss ebenfalls leicht nachbearbeitet werden, damit die Magazine feeden können.) “

 

Internals

Bei den Internals darf man, angesichts des Preises, natürlich kein Monster erwarten. Wer schon einmal die Gearbox einer Cyma AK offen hatte wird viele Parallelen finden. Mit dem Stahlzahnpiston hat Cyma we  nigstens den Hauptverschleißpunkt behoben, der Rest absolut angemessen für den Preis der Waffe. Erstaunlicherweise ist diese Waffe deutlich besser geshimmt (vom Geräusch her) als andere CM V3 Gearboxen, die ich schießen durfte. Was eine S&T natürlich deutlich interessanter macht, ist das Federschnellwechselsystem, das die Cyma AK nicht aufweist. Die Waffe kommt ab Werk mit Dean T Steckern, das gibt ,für unwissende Anfänger ohne Hilfe, vielleicht Probleme bei der Akkubeschaffung.

Die Waffe läuft mit 7,4V Lipos mehr schlecht als Recht. Das ist dem Umstand zu verdanken, dass der Motor seine Mühe mit der M120er Feder hat und somit verursacht man schneller einen Trifggerjam als einem Lieb ist. Mit 11,1V Lipos läuft die Waffe aber sehr knackig, die Frage ist natürlich wie lange die Switch Unit das mitmacht, denn ein Mosfet finde ich in dem System  nicht.

Die Waffe schießt erstaunlich konstant, ich habe 1,75J bis 1,72J bei 0,25g BBs gemessen. Das Schussbild muss sich auch nicht vor teureren Waffen verstecken, das Hopup arbeitet sauber und man bekommt eine präzise Reichweite von 45m gut hin, effektiv kommt die Waffe an die 55m ran (ballistisch).

Fazit

Die Externals sind wirklich gut, die Internals sind für den Preis in Ordnung. Die Leistung ist viel zu Hoch. Eine Anfänger Waffe sollte keine 1,7 Joule haben, ganz davon zu schwiegen, dass man in meiner Umgebung damit auf kaum ein Spielfeld kommt, da oft 1,5J max ist. Begadi bietet natürlich direkt den Downgrade auf 1,5J an, ich wünschte mir es wäre anders herum. Die Waffe hätte 1,1 Joule und Begadi bietet ein Upgrade auf 1,5 oder 1,8 an. Deswegen kann ich für Anfänger nur eine indirekte Kaufempfehlung aussprechen, der Downgrade muss sein. 

Mit dem bei Begadi angebotenem Downgrade auf 1,5J für eine solide Spielbarkeit liegt die WAffe bei 209€. Im Vergleich dazu bekommen nicht deutsche AS Spieler die Waffe im Ausland eine CM011 für 107€.  Ich habe natürlich Verständnis für einen höheren Preis aufgrund von Import, Beschussamt, bessere Löhne etc in Deutschland, aber eine Aufpreis von ~75% find ich da schon happig.

Bilder

 

About HawkEye

Ich bin nun seit acht Jahren im Airsoft unterwegs. Die Anfänge bestanden aus viel Einlesen in die Materie und immer wieder zocken fahren. Da ich mich nie an ein Team binden konnte, hatte ich schnell umso mehr Beziehungen zu vielen Spielern und Teams geknüpft und war regelmäßig als Gastspieler hier und da unterwegs. Damals galt die Area E als Stammspielfeld und oft ging es auch in die gute alte Kent School. Die Entwicklungen der neuen Spielfelder, von the Hill bis Weeze, machte ich alle als aktiver Spieler mit. Heute bin ich überall unterwegs wo gute Spielfelder und vor allem gute Spieler unterwegs sind.

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