Begadi PK-A Red Dot mit Side Mount im Review

Begadi PK-A Red Dot

Heute kommt ein Visier unter die Lupe, dass nicht sehr häufig angetroffen wird. Das liegt vor allem daran, dass das PK-A ein Red Dot speziell für AK (und SVD) Modelle ist. Was der Klon von Begadi kann schauen wir uns mal genauer an.

Erster Eindruck

Das PK-A kommt im schlichten, weißen Karton inklusive eines Linsen Putztuch. Das Visier ist massiv gefertigt aber nicht sonderlich schwer, was jedoch nicht negativ auffällt. Ich bin leider kein Metall bzw. Materialexperte, es wurde kein billiges, brüchiges Material genutzt, ich vermute mal Zink Guss, könnte aber auch Alu sein. Ich weiß es wirklich nicht, aber es ist massiv, gut verschraubt und macht nicht den Eindruck beim ersten Stoß zu zerbrechen, wie es sich für ein AK Anbauteil gehört. Die Oberfläche ist mit einem Anthrazit Lack beschichtet, der dem originalem sehr nahe kommt.

Grundsätzlich sieht das Visier dem Originalem sehr ähnlich, auch wenn es im Detail einige Unterschiede aufweist. Hier ein Vergleichsfoto von russianoptics.net.

Eigenschaften des PKA

Die russischen Visiere der ersten Generationen hatten ein paar Eigenschaften, die man mit den normalen 0815 Airsoft M4 oder auch Aimpoint CompM2 o.ä. nicht vergleichen kann. Der größte Unterschied ist wohl, dass das Visier nicht auf einer Picatinny Rail geschraubt wird, sondern an der AK typischen Seitenschiene angebracht wird. Dabei sitzt das Visier nicht zentral und mittig über bzw. auf der Waffe, wie bei dem neueren Venezuela PK-A, sondern links abgesetzt. Dadurch ergibt sich ein ganz anderes Sichtbild, da sich die Flugbahn der BB/dem Projektil nicht linear zum Rotpunkt bewegt, sondern versetzt. Somit ist da Visier anders als gewohnt (im Airsoft) einzustellen.

Features der Airsoft Variante

Das Airsoft PK-A Replika hat keine Helligkeitsabstufungen, sondern leuchtet in einem kräftigen Rot. Das könnte in dunklen Räumen etwas störend sein, aber wir spielen ja nur Airsoft, muss also jeder Nutzer selber wissen ob dieser Faktor ihn stört. Beim Testschießen in der Halle empfand ich es nicht als störend.

Das Einstellen des Rotpunkts funktioniert erstaunlich einfach und präzise. Man muss nicht ewig mit einem Schraubendreher am Rad drehen, sondern kann einfach am Einstellrad „klicken“ und sieht sogar die Veränderung. Trotzdem ist das Raster fein genug, zumindest für Airsoft Distanzen. Ich konnte das Reddot auf 50m in der Halle einstellen, wie sich die abgesetzte Visierlinie auf weitere Distanzen auswirkt kann ich bis dato nicht sagen, da es erst nächste Woche aufs Feld geht.

Weiteres:
– der Ein/Aus Schalter ist ein cooler Retro Kippschalter.
– Die Gummischutzkappe ist nett, stört aber etwas beim Führen der Waffe, da sie an der Seite rumbaumelt
– Ein Killflasch oder Linsenschutz anzubringen ist aufgrund eines fehlenden Gewindes schwer.
– Man kann den Klappschaft bei z.B. AKS74N Modellen nicht mehr einklappen
– Die Schutzkappen der „Türme“ sitzen spack und es kommt ggf. beim Zuklappen zum Verstellen des Reddots
– Batterie CR 2032
– Das Visier ist, durch seinen Versatz, mit Maske gut zu benutzen, ohne fehlt etwas der Anschlag am Schaft.

Kommen wir zum Schnellverschluss, denn das Prinzip ist zwar schön gedacht aber schlecht gemacht. Vom Prinzip soll der Spannhebel die Plattform gegen die Schiene ziehen, jedoch bewegt sich die Gegenmutter einfach mit und es kommt zu keinem Spanneffekt, selbst nach dem Ölen der Schraube. Man könnte die Mutter fixieren aber dann könnte es sein, dass man die den Verschluss nicht mehr auf die Schiene bekommt, da es sich nur um wenige Millimeter Unterschied handelt.

Unsere Empfehlung: Verschluss öffnen, Schraube lockern, auf Schiene setzen, Verschluss schließen, Schraube mit einem Schraubendreher ordentlich anziehen. Dann sitzt das Visier auch sauber und feste.

Fazit

Das Visier ist etwas für AK Retro Liebhaber und als Airsoft Repro durchaus zu gebrauchen. In Anbetracht stolzer Preise für originale Kobras und PK-As von über 300€ und dem Fehlen von guten Airsoft Klonen können wir das Begadi PK-A durchaus empfehlen. Nur der Schnellverschluss ist nicht zu gebrauchen, zumindest dem Namen nach nicht. Das Visier hält trotzdem gut.

Tipp: Wenn ihr eher M4 gewohnt, eine tacticool-moderne AK10X führt und kein AK Narr seid, dann kauft euch lieber einen Picatinny Handguard oder Dust Cover und packt ein EoTech oder Aimpoint drauf, damit werdet ihr glücklicher. Das PK-A ist eher ein Liebhaber Modell und nicht praktischer oder

effizienter als die gängigen Visiere im Airsoft.

Das Begadi PK-A unterscheidet sich übrigens in keinem Punkt von dem, in China erworbenen PK-A Klon, der uns vorliegen. Es ist quasi nur ein Rebranding bei gleicher, aber nicht schlechter Qualität. Ob die 129€ gerechtfertigt sind oder nicht muss wieder jeder selbst entscheiden.

Danke an Begadi.com für das Überlassen des Testartikels. Kaufe könnt ihr das PK-A hier: KLICK MICH

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