Heute für euch im Test die Beretta M9A3 GBB – FDE…
…eigentlich ein alter Hase, aber vielleicht ja eine alternative zur aktuellen Glockmania.
Technischen Details:
Die Beretta M9A3 GBB – FDE ein Lizenz-Nachbau des berühmten scharfen Originals, der M9A1 verfügt über alle Logos und Markings des Vorbildes und ist wie auch das Vorbild im Rahmen aus Kunststoff gefertigt.
Lediglich der Schlitten und die Innereien sind wie bei der Glock aus Metall gefertigt.
Die Kodierung FDE steht für den Farbton der Farbe und bedeutet „Flat Dark Earth“ was an ein dunkleres Tan erinnert.
Im Gegensatz zum Vorgänger der M92, formt an diesem Model der Rahmen eine Rail unter dem Lauf z.B. zur Montage von Licht- und Laserdummys.
Das Ganze wird mit Co2 angetrieben, welches in Form einer 12g. Co“ Kapsel im 22Schuss Magazin verstaut wird und funktioniert aufgrund deutscher Gesetztes Lage natürlich nur halbautomatisch.
Das Gewicht liegt insgesamt bei ca. 830g. und einer Länge von ca. 226cm.
Das ganze System lässt sich ähnlich dem Vorbild mit wenigen Handgriffen zerlegen, so lässt sich die Waffe gut warten und etwaige Veränderungen sollten auch für Anfänger kein Problem sein.
Die Sicherung entschärft den Abzug, sodass sich dieser betätigen lassen kann ohne einen Schuss zu lösen und auch der Schlitten wir verriegelt d.h. die Waffe kann im gesicherten Zustand auch nicht durchgeladen werden.
Die Sicherung ist beidseitig bedienbar und der “Mag-Release” mit wenigen Handgriffen auf Links geändert d.h. die Waffe ist beidseitig spielbar.
Der erste Eindruck der Beretta M9A3 GBB – FDE:
Die Beretta M9A3 GBB – FDE kommt sicher verpackt im Schick designten Karton und beim Öffnen freute ich mich dann auch schon aufs ausprobieren, hatte ich bisher doch hauptsächlich Glock-Modelle in der Hand.
Die Beretta macht einen sehr wertigen Eindruck und auch die Farbkombination der verschiedenen Tan-töne,
sowie die abgesetzten schwarzen Details haben mich sofort vom Look überzeugt.
In der Hand liegt das Ganze dann bequem aber doch ziemlich brachial.
Mit meinen großen Händen perfekt, für kleine Hände könnte ich mir das Ganze ein bisschen zu klobig vorstellen, da der Griff doch sehr breit ist.
Der Schlitten repetiert knackig und zügig wieder nach vorne und auch das Gewicht liegt gut in der Hand.
Das Co2 Magazin hat ein gutes Gewicht und lässt sich dank des mitgelieferten Werkzeugs leicht anstechen.
Der Schusstest oder auch schwitzen bis der Arzt kommt…:
Im Versuchsaufbau wurde wieder auf ein DinA4 Blatt geschossen, diesmal aber mit 0.25 BB´s und im freien… bei 33 Grad, auf Distanzen von 15 bis 25 Meter.
Hopup wurde eingestellt, was im Gegensatz zu z.B. den Glock-Modellen ein bisschen müßig war, da das Rädchen hier mittig im schlitten liegt und beidseitig bedient wird.
Menschen die also keine grazilen Klavierfinger haben, erfahren hier die erste Geduldsprobe…
Geschossen wurde als erstes auf die 15 Meter und es landeten von 22 Schuss 17 im Ziel.
Das ist nicht perfekt aber da die Waffe Stock ist, definitiv brauchbar und mit einem Tuningkit lässt sich hier bestimmt auch eine 100% Trefferquote erreichen.
Auf die 25 Meter trafen von 22 Schuss nur noch 11 Stück und die Treffer waren auch alle über das Blatt verteilt. Nun ist bei diesem Test meine Menschliche Komponente natürlich auch ein Faktor und da ich gefühlt zwischen der ersten und zweiten Distanz bereits 5Liter schweiß verloren hatte, habe ich den ganzen Test nochmal nach einer kühlen Fassbrause wiederholt.
Diesmal trafen 13 von 22 Schuss, das kann jetzt Glück gewesen, aber nehmen wir einfach mal 12 als die Mitte und somit liegt die Ausbeute knapp über 50%.
Das ist nicht gut aber auch nicht schlecht und für eine Backup brauchbar. Hat aber auch Luft nach oben und die sollte man angehen.
Das Fazit:
Der Lizenz Nachbau von Umarex macht optisch einiges her und liegt zumindest in meinen großen Händen gut in der Hand. Die Möglichkeit bereits ab Werk einen Schalldämpfer befestigen zu können ist ein Plus und verleiht dieser Waffe bestimmt einen richtig fiesen Look, der die Funktion im Gegensatz zu den meisten Glock Modellen nicht beeinflusst. Nähere Information dazu im Anhang.
Das ganze System macht einen wertigen Eindruck und bis auf das Hopup gab´s auch kein technisches Details, die mich auf Anhieb gestört hätten oder welche man vielleicht hätte Sinniger lösen können.
Der Preis von 149,95 liegt im mittleren Segment und ist für einen Lizenznachbau eigentlich sogar ein Schnäppchen, also ein “Muss” für alle Sammler.
Wer aber ein Präzisionswunder sucht, wird mit dieser Waffe zumindest im Stock-Zustand nicht glücklich und dem würde ich an dieser Stelle empfehlen es direkt mal mit einem anderem Lauf und einem neuen Hopup-Rubber zu versuchen.
Da eine Backup aber im Regelfall auf eine Distanz von 5 bis 15 Metern gespielt wird, außer man fällt wie unser lieber Klotzi mit seiner Primärwaffe durch den Chrono-Test :D, ist die Leistung mehr als befriedigend.
Wer von dem Look also genauso angetan ist wie ich und bereit ist noch ein Paar Euro zu investieren, bekommt mit der Beretta M9A3 GBB – FDE einen schicken Begleiter, im Special Forces Look.
Erhältlich ist das ganze hier: https://www.conos-store.de/beretta-m9a3-fde/airsoft/a-15654/
Vielen Dank an den Conos Airsoft-Store, der uns das ganze zur Verfügung gestellt hat.
Der Anhang:
Wie bereits oben erwähnt kommt die Beretta mit einem 14mm negativ Gewinde Aufnahme um z.B. einen Schalldämpfer zu montieren. Das geht bei diesem Modell auch ohne Probleme, da der Lauf statisch ist und nicht gekippt wird wie z.b. bei den Glock-Modellen.
Bei diesen wird der Lauf beim repetieren des Schlittens leicht gekippt um das Laden der Kugel zu erleichtern. Hängt man nun an das Vordere Ende einen Schalldämpfer, kann das Gewicht des Schalldämpfers und die entstehende Hebelwirkung dazu führen das die Waffe Ladeprobleme bekommt und im Zweifelsfall nicht mehr funktioniert.
Der “Mag-Release” wird durch die Griffschalen gehalten, d.h. wer mal eben nur die Schalen wechseln will sollte darauf achten das ihm die Feder nicht verloren geht.
Dadurch lässt sich der “Mag-Release” aber auch super einfach tauschen. Hierzu entfernt man einfache eine der Griffschalen, nimm den “Mag-Release” heraus, dreht ihn um und setzt ihn wieder ein.