Hallo Leute, Marvin hier und heute für euch wieder am Start.

Im Test heute die CM.357M M870 Modern Metall Edition in Schwarz.
Der Lieferumfang:
Die CM.357M M870 kommt in einem neutralen braunen Karton. Im Inneren erwarten einen dann die Schrotflinte, ein Speedloader, ein Reinigungsstab, der „Shotgun-Shell-Holder“ welcher an dem Gewehr angeschraubt wird, sowie 3 „Shell´s“ (Magazine) und ein Sicherheits-Blatt.
Das Ganze ist passgenau in einem Schaumstoff-Ausschnitt eingelassen und kommt somit definitiv unversehrt beim Kunden an.
Die Technischen Details:
Die CM.357M M870 ist ein Federdruckgewehr welches im Gegensatz zu SAEG´s oder AGE´s nicht durch einen Motor,
sondern durch die eigene Kraft gespannt wird (Pumpaction).
Die Vollmetall-Version, welche getestet wurde, wiegt knapp 2 Kilo bei einer Länge von ca. 630 mm.
Das System hat 3 separate „Innerbarrels“ und verschießt somit 3 BB´s gleichzeitig.
Die Magazine in Form von Kaliber 12 Schrotpatronen fassen 30 BB´s und somit reicht 1 Magazin für 10 Schuss.
Am Griff ist bereits eine „quick-detach- Slingmount“ verbaut.
Der erste Eindruck:
Bereits beim Öffnen des Kartons, die erste positive Überraschung. Durch den Formausschnitt aus Schaumstoff ist alles an Ort und Stelle und auch ohne Kratzer oder Macken bei mir angekommen.
Das Gewicht ist ordentlich und für ein Mimimi wie mich schwer genug beim Gedanken daran 6 Stunden damit durch die Gegend zu rennen und die ganze Zeit zu repetieren.
Und das war dann auch der erste Negativpunkt, den ich mir selber zugestehe, denn das repetieren der Flinte geht alles andere als einfach. Logisch wenn man bedenkt das man die Feder mit Muskelkraft spannen muss und im Gegensatz zu Schrotflinten mit Schaft kann man diese nicht in der Schulter ansetzten, sondern muss frei halten und Spannen.
Im direkten Vergleich zu denen mit Schaft bei gleicher Federstärke funktioniert das bei der CM.357M M870 unter größerem Kraftaufwand.
Die CM.357M M870 wirkt sehr wertig, nicht zuletzt, weil sie komplett aus Metall gefertigt ist und ich konnte auch auf den ersten Blick keine Grate oder unpassenden Spaltmaße finden.
Es wackelt nichts und der Schaft zum Repetieren hat minimales Spiel, welches bei beweglichen Teilen nötig ist.
Aber jetzt kommt wo es allen eigentlich drum geht, der Schusstest.
Der Schusstest oder auch „Pumpaction auf The Hill“/ Fazit:
Normalerweise würde hier ein statischer Aufbau kommen, in welchem wir auf ein DinA4 Blatt schießen, da es meiner Meinung nach bei einer Schrotflinte viel mehr auf die tatsächliche Spielbarkeit ankommt als auf „7/10 auf 30 Meter“ haben wir das Teil diesmal einfach auf einen Spieltag auf „The Hill“ mitgenommen.
Jeder der das Feld kennt, weiß das die Distanzen und der viele Häuserkampf wie geschaffen für eine Pumpaction sind, darum nun mal ein Schusstest der etwas anderen Art.
Der Tag begann etwas verspätet mit der typischen „Field-Rule“ Unterweisung und nach kurzem verbalen Geplänkel starteten wir mit einer Runde TDM (TeamDeathMatch) zum aufwärmen. Ein Teammember von mir, ausgerüstet mit der SAS Tactical begann seinen Spieltag mit eben jener erwähnten Schrotflinte, um im späteren Verlauf des Tages beide Waffen mit einander vergleichen zu können, damit eine etwas objektivere Meinung möglich ist.
Trotz allem habe ich die CM.357M M870 natürlich auch selber getestet und musste sehr früh feststellen, dass sie gut aussieht, wirklich schwer wird und man damit quasi gar nicht zielen kann…
Durch den Aufbau der Waffe und den Griff ist ein adäquates Zielen eigentlich nur möglich, wenn man sie wie ein Pirat am ausgestreckten Arm hebt und am Lauf vorbeischauend sein Ziel anvisiert, oder sie sich ans Gesicht hält und am Lauf vorbei schaut.
Ansonsten hält man sie nämlich vor dem Körper und kann immer nur grob in die Richtung schießen, in der sich das Ziel befindet.
Auch gestaltete sich der Ladevorgang eher schwierig, da man – wie bereits erwähnt – nicht in der Schulter ablegen kann, sondern immer frei spannen muss und so werden die Finger schnell müde.
Nun aber zum direkten Vergleich meines Teamkollegen, welcher quasi alle bereits erwähnten Punkte selber feststellen musste und mir meine subjektive Meinung so bestätigte.
Auch er ist der Meinung, dass der Spielbarkeitsfaktor dieser Waffe eher schlecht als recht abschneidet, da sie einfach nicht wie eine echte mit einem riesen Streukreis aus der Hüfte spielbar ist.
Trotzdem ist er der Meinung das sie spaßmacht und um z.B. einen Raum nach dem anderen zu „sichern/ säubern“ gut geeignet ist, solange die Distanzen unter 10 Metern bleiben, aber nicht, weil die Waffe nicht gerade schießen würde sondern weil man sie auf diese Distanzen aus der Hüfte feuern kann und trifft.
Aber mal von dieser doch sehr subjektiven Meinung ab, hat die CM.357M M870 ordentlich Bums und einen ziemlichen „Badass-Faktor“.
Da für mich aber die Spielbarkeit einer Waffe im Vordergrund steht, ist zumindest dieses Model nichts für mich. Wobei ein Reddot auf der festinstallierten RIS-Schiene das “treffsichere” Zielen erheblich erleichtert – leider hatten wir diese Idee erst als der Spieltag bereits rum war.
Aber mal abgesehen von dieser sehr subjektiven Meinung ist das Gewehr an sich super verarbeitet und aller Wahrscheinlichkeit nach unverwüstlich.
Und jeder der von dem Look und dem “Badass-Faktor” so angetan ist wie ich, sich im Gegensatz zu mir aber mit der Spielweise anfreunden kann, ist mit diesem Model super bedient.
Ich könnte jetzt noch mehr dazu sagen, aber alles würde euch nicht mehr Informationen bringen.
Die Wahrheit ist, wenn ihr so ein Modell haben wollt, nehmt es, testet es und hierbei meine ich nicht die Technik oder die Verarbeitung denn die ist Top, sondern ob ihr an der Spielweise mit so einer Waffe Spaß habt und wenn ja, dann ist dieses Modell aufjedenfall eine gute Wahl.
Erhältlich ist das ganze hier : Conos-Store
Vielen Dank auch an Conos, die uns das ganze zum testen mitgegeben haben.
So, Over and out.