Freitag Abend bei Airweapon…

Eine kleine Review vom 14.09. bei Airweapon

Gehen wir ein wenig zurück in der Zeit und fangen am Montag an. Anfang der Woche habe ich eine Einladung der BlackKnights bekommen um mit Ihnen am Freitag Abend eine gemütliche Runde bei Airweapon zu verbringen.

Die ganze Woche über habe ich mir überlegt “soll ich nun Freitag dort hin, oder doch lieber Sonntag an einem anderen Spiel teilnehmen”. 

Da ich mich selbst zwar als aktiven Spieler bezeichne, mich die Meisten jedoch nur als passiven Fotografen und Videocutter unbewusst wahr nehmen, wunderte ich mich einmal mehr darüber was es bei uns in der Gegend für Spiele gibt. Da gibt es dann “The Base” & “Five Blocks” von ASEV in Weeze, The Hill in Meschede, Area-M in Koblenz, Vault 421 in Wuppertal, Area-E in Erndtebrück und dann erstmal ganz lange NIX.

Meine logische Schlussfolgerung:

  • 15-20 Minuten fahren am Sonntag, 5 Stunden hin und her rennen ohne einen Gegner zu sehen. Neeeh…
  • 2 Stunden fahren um mich auf einem geilen Gelände zu befinden, die Spieler oft jedoch Semi-Cool sind. Neeeeh….
  • 1,5 Stunde fahren für Speedsoft… NehNehNeeeeeh
  • 2 Stunden fahren um beim Spielen das Lied “Up & Down” von den Vengaboys im Kopf mitzusingen? Neh Neh Neh Neeeeeeeh Näh
  • 15 Minuten fahren, den Abend mit guten und netten Spielern verbringen und nach langer Abstinenz mir die Airweapon Halle nochmal anzuschauen? – JAU.

Wie komme ich zu dieser Entscheidung ?

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich langsam aber sicher durch diverse Background Erfahrungen ein wenig Unmut habe spielen zu gehen. Hinzu kommt dann, dass man einen Kosten-Nutzen Faktor automatisch im Hinterkopf hat sobald man nicht mehr zu Zweit zu Hause ist sondern zu Dritt oder Viert. Also konnte ich mich nun selbst vor die Wahl stellen, ob ich den ganzen Sonntag im Auto und auf einem Feld, mit mäßig Spaß und mehr Aufwand (Fahrt, Geld, schleppen, Irgend jemand finden der auch dort ist etc) verbringe. Oder ob ich der Einladung meiner langjährigen Bekannten nachkomme und mir die Airsofthalle von Airweapon mit 15-20 Minuten fahrt, parken vor der Tür und nur der OPTION des Mitspielen nachkommen werde. 

Jemand der wie ich schon lange spielt, dies mit höhen und tiefen, netten Leuten und weniger netten Leuten zu tun hatte, kann den Gedankengang nachvollziehen und erraten wo ich nun am Ende gelandet bin. Spätestens wenn man den Titel des Berichts nochmal liest, sollte man drauf kommen. 

 

Willkommen und erkannt trotz langer Abstinenz

Ich habe mich ca. anderthalb Jahre nicht mehr in Tönisvorst blicken lassen. Zum Einen, weil mich einfach das Spiel an sich nicht tangierte, zum Anderen weil die Spieler vor Ort mir immer ein wenig unangenehm mit Ihrer Artikulation und ihrem an den Tag gelegten Verhalten auf den Keks gingen. Aber ein Spiel am Freitag ab 18 Uhr schließt schon mal ein, dass die meisten Spieler lieber was anderes machen als zu Spielen.

Dennoch… Ich nahm meine Klamotten, ging durch die Türe und werde von Inhaber und Inhaberin sofort herzlichst empfangen. Wo ich denn so lange gewesen sei und ein paar andere Gesprächsthemen wurden über den Abend verteilt immer mal wieder aufgegriffen und man hatte das Gefühl: WOW hier bist du willkommen.

Nachdem ich mich von der Theke verabschiedet hatte und meine Sachen erstmal nach hinten brachte, ging dann die Kuschelei mit meinen Lieblingen der BackKnights weiter. Immer schön zu sehen, dass es halt Leute gibt auf die man sich verlassen kann, Spaß hat auch wenn man noch so übel keine Lust hat zu spielen. Denn nach der ersten Aufwärmphase, war auch ich mit auf dem Feld. Auch wenn ich absolut nicht eingeplant hatte zu spielen, konnte ich nicht anders. Pistolen geladen und los ging es.

 

Das Spiel

Ja… normal kommt jetzt: Wir haben den und den Gamemode gespielt und dann mussten wir dies und jenes machen, ein kleines Gameplay Video was zeigt wie toll ich bin könnt ihr hier und dort sehen. Aber NÖ… Schlicht weg und einfach -> NÖ

Ich kam. Ich sah. Ich triggerte. Ich hatte Spaß.

Die Konstellation der Teams war evtl. fragwürdig, da die Gegenseite kaum aus dem Spawn gekommen ist, aber “that´s life”. Es gibt immer Gewinner und Verlierer. Nörgler gibt es auch immer. So wurde ich Zeuge wie ein Spieler sagte: “Ich fahr gleich, das ist doch blöde bei dem Spawn. Da kommt man ja nicht raus etc pp”. Im nächsten Spiel wurde der Spawn getauscht und auch dieses Mal sag es nicht besser aus für die gegnerische Mannschaft. Der Einzige HEMAN der aussah wie eine Mischung aus Captain America und Moorhuhn sollte jedoch auch nicht fehlen. Er war sehr schnell, er gab sich wie ein Speedsoft Spieler, er konnte gut rennen und rushen, keine Frage. Leider musste man ihn auf fast jeden eindeutigen Treffer (egal an welcher Stelle) hinweisen, was dann doch wieder nicht so beeindruckend war. Aber wir wollen ja nicht alle über einen (Moorhuhn-)Kamm scheren. 

 

Fazit

Mit den richtigen Leuten und einem guten Gameplay macht es Spaß auch einfach spontan an einem Freitag Abend die Woche zu begraben. So hat man das Wochenende Zeit für andere Dinge. Auch wenn die Halle recht Klein ist, macht es Spaß und theoretisch gesehen braucht man nur seine Schutzausrüstung wie Brille & Meshmask und eine Backup mit ausreichend Magazinen. Wenn ich nochmals gefragt werde von den BlackKnights oder wem auch immer, werde ich auf jeden Fall schauen ob ich es ermöglichen kann. Ein Spiel mit Spaß von 18-24 Uhr ist es Wert.

 

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