G&G Armament PDW 15-AR Review

 

Heute befasse ich mich mit einer der neusten Waffen aus dem Hause G&G Armament. Dank eines neuen Partners durften wir uns diese Waffe ausborgen und etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Viele Foren und Communitys beschäftigen sich seitdem die Waffe erschienen ist damit, ob die PDW15AR der beste „Honey Badger“ ist. Mit ordentlicher Verarbeitung der Externals kann die Waffe schon direkt nach dem Öffnen des, endlich mal gut designten, Transportkartons überzeugen. Neben dem neuen Design wurde hier die ETU in der neusten Version verbaut. Somit lässt uns erwarten, dass auch das Innenleben dieser neuen Waffe nicht das schlechteste sein wird.

Fakten:

Die PDW15 AR aus Aluminium (CNC gefräste M-LOK Rail) und hochwertigem Polymer gefertigt. Der Innerbarrel sorgt mit einer Länge von 400mm und einem Innendurchmesser von 6,03mm für optimale Schussergebnisse unter extremen Bedingungen. Mit einer Länge von 870,5mm und einem Gewicht von ca. drei Kilogramm, fällt diese Waffe in den heutigen normalen Rahmen der Langwaffen.

Real Steel Vorbild:

Als Real Steel Vorbild gilt bei der PDW15-AR wohl das Selbe wie bei der Ares AM-013. Die AAC Honeybadger (Honigdachs).

Die Honey-Badger wurde entworfen, um eine Kombination aus der leisen & Tragekomfort optimierten MP5-SD und der Effektivität des M4 zu sein. So hat John Hollister eng mit den Special Forces angefangen Stück für Stück die Honey-Badger zu entwerfen. Die Waffe hat vom Grundprinzip her einen AR15 Receiver, der mit einem extremen Schalldämpfer ausgerüstet ist. Durch die Größe des Originals von 74cm ist die Waffe für den Nutzer extrem wendig und angenehm zu tragen. Der Schalldämpfer sorgt für ein sehr leises Schussgeräusch, welches sich durch das Verwenden von anderer Munition noch verringern lässt. Im Original greift die Honey-Badger zurück auf 7,62X35mm Munition. 

Lieferumfang:

Die Waffe wird im schwarzblauen Karton mit schönen und hochwertigen Aufdrucken geliefert. Im Inneren finden wir dann das Inlay, welches aus weichem Styropor besteht und die Waffe wie auch das Zubehör schützt.

Neben der Waffe selbst finden wir noch ein Highcap Magazin mit klassischem Drehrad aus hochwertig- und gut verarbeiteten Kunststoff, zwei Picantiny Rails zum Anbringen am M-Lok System, zwei Beschreibungen und einen Katalog aller Produkte dieser Serie.

Außen

Von Außen werden wir bei diesem Modell mit einer guten und festen schwarzen Lackierung überrascht. Hingegen der zuletzt getesteten Waffen, hat G&G hier an der alt bewährten Lackierung festgehalten und nicht mit günstigeren Materialien experimentiert. Die Aufschriften, die mit einem Laser eingraviert wurden, sind gerade gezogen und stechen nicht zu sehr raus. Hier finden wir das F Marking und weitere Informationen zur Waffe (cal. 6mm BB usw.). Mich, als klassischen M4 Liebhaber, kann man selten von neuen Abänderungen überzeugen. Die Ares Amoeba AM-013 als Beispiel, hat mir sowohl von den Materialien als auch von Aussehen her nicht zugesagt. Durch die sehr gute, gratfreie Verarbeitung, die Länge des Laufes, das M-Lok System (CNC gefräst) und Vollmetall Upper & Lowerreceiver zuckte es mir schon beim Anblick in den Fingern.

Neben dem sehr gut ansprechenden Trigger, können wir ebenfalls feststellen, dass sich alle Bedienungen beidseitig auslösen oder verstellen lassen. So ist der Feuerwahlhebel, der Mag Release und der Durchladehebel beidseitig bedienbar. Hier haben also sowohl Rechts- als auch Linksschützen einen sehr guten Komfort zur Bedienung der wichtigsten Elemente.

Der Schaft ist bei unserem Modell identisch mit dem der AM-013, jedoch besser verarbeitet. Er lässt sich durch Knopfdruck lösen und nach hinten um eine Stellung verschieben. Vereinzelt kam es bei anderen Waffen mit diesem Stock zu Wacklern des Schaftes bei Auslieferung, dies können wir jedoch bei der G&G PDW15 AR keineswegs feststellen. Die Schienen des Schafts laufen sauber und straff.

Sofern der Schaft ausgezogen ist, kann man dort das Endstück des Bodys ebenfalls mittels Knopfdruck lösen um den Akku unterzubringen. Das Endstück wird mittels der Schaftschienen gehalten, sodass dieser nicht abfallen und verschwinden kann. Bei einem größeren Akku, sollte man allerdings den Schaft und die Endkappe komplett entfernen, da man sich sonst die Finger bricht beim Einlegen des Akkus.

Durch den ergonomisch angepassten Pistolengriff, liegt

das Gewehr sehr gut in der Hand und man hat einen komfortablen Grip. Wenn ich hier an meine M4 Denke, die noch den originalen Griff verbaut hat, gleicht die hier angewendete Produktionstechnik einer Zeitmaschine. Durch die an der Picantiny Schiene angebrachten Flipup Sights und den abnehmbaren (schon verbauten) Schalldämpfer der in das M-Lock System eingesetzt ist, wird die gesamte Optik abgerundet.

Alles in allem eine von außen hochwertige und mit Praxis durchdachte Airsoft Waffe, die gegenüber den M4 standart Mofas sowohl schick als auch aggressiv in Erscheinung tritt.

Das Magazin besteht vollständig aus hochwertigem Kunststoff und ist durch Form und äußerliche Gummierung dem Komfort ebenfalls nachgekommen, welches der Griff schon bietet. Leider liefert fast jeder Hersteller seine Waffe mit einem Highcap Magazin aus, wie auch hier- Aufgezogen wird das Magazin wenig innovativ mit einem Drehrad an der Unterseite.

Innen

Im Inneren finden wir wie schon erwartet sowohl hochwertige als auch Standart Parts von G&G. Angetrieben wird die Gearbox mit einem Hochleistungsmotor mit 17000 U/min. Von da aus wird die Kraft über voll Metall Gears an den ebenfalls aus Metall gefertigten Cylinder übergeben. Zylinderkopf, Piston, Pistonhead und Nozzle bestehen hier aus Kunststoff.

Durch die verbaute ETU (electronic Trigger Unit), ist das Ansprechverhalten optimiert und wir erhalten dank Micro Switch Trigger Unit ein sehr gutes Ansprechverhalten (wir empfehlen einen 7,4Volt LiPo für den Betrieb). Wie bekannt, können die deutschen ETU Modelle nicht über den Trigger programmiert werden als 3 Burst oder Vollautomatik.

Das Federschnellwechselsystem ermöglicht eine schnelle Anpassung der Leistung mittels Federwechsel am Schaft, welches praktisch ist für grenznahe Spieler. Wir empfehlen aufgrund der Kunststoffteile wie Piston, Pistonhead (1x O-Ring) und dem aus Kunststoff gefertigten Nozzle, die Leistung zu drosseln, jedoch nicht zu erhöhen.

Nachdem der Ablauf in der Gearbox vollzogen ist, wird die Kugel durch die vertikal verstellbare Hopupunit in den 6,03mm Durchmesser Innerbarrel geleitet und zum Ziel geführt.

Die Hopupunit besteht aus Kunstsoff und das vertikal angebracht Stellrad ist leichtgängig, jedoch straff genug das es sich nicht während des Spiels verstellt.

Schussergebnis

Nachdem ich mir nun die komplette Waffe angeschaut habe, wollte ich auch wissen wie diese in der Zielgenauigkeit ist.

Mit einer Mündungsenergie von 335 – 337 fps und 0,20g BBs wird ein 25cm Ziel mit eingestellten Hopup bei 8 von zehn Schüssen getroffen. Da ich den Schusstest unter freiem Himmel mit mittlerer Briese gemacht habe denke ich, dass bei Windstille alle Schüsse getroffen haben. Dies werden wir bei gegebener Möglichkeit erneut bei optimalen Bedingung testen.

 Fazit:

Da ich selten für neuere Modelle offen bin und auch bei den Abweichungen meiner Linie oft enttäuscht wurde, ging ich (obwohl nicht gewollt) etwas voreingenommen an diesen Test heran. Der Lange Silencer und der Zuwachs der Plastikbomberfraktion hat mich in den letzten Jahren nicht wirklich beeindruckt.

Dieses Mal wurde ich jedoch überzeugt, dass es auch neue Airsoftwaffen gibt, die dem Plastikkonzept nicht folgen und noch auf Qualität setzen. Das Schussergebnis war nicht optimal, jedoch hat man leider so gut wie immer Zielabweichungen. Im Großen und Ganzen eine sehr schöne Waffe die man empfehlen kann, gerade wenn man auf die Honey Badger abfährt.

 

Pro:

Metallfertigung
angenehmes halten durch ergonomisch angepassten Griff
CNC gefräste M-LOK Rail
ETU

 

Contra:

Kunststoff Internals (Piston, Piston Head, Nozzle)

 

Vielen dank an CONOS PAINTBALL UND AIRSOFT STORE für das zur Verfügung stellen der Waffe!

 

Alle Bilder der PDW15-AR

 

About Philip

Philip sammelt seit 2010 Erfahrungen im Airsoft Bereich und gründete mehrere Non-Profit Unternehmen. Bis 2011 war er nebenberuflich als begeisterter DiscJockey in verschiedenen Clubs Deutschlands und den Niederlanden unterwegs. Die Begeisterung zum Schreiben und der Kommunikation über Internetseiten und Social Media bewegten ihn dazu im Jahre 2017 Combat-AS zu gründen.

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