Heute schaue ich mir einmal das ICS M16 näher an. ICS ist ja eine bekannte Marke, die sehr viele verschiedene M4/AR-15 Modelle auf den Markt gebracht hat. Das M16 gehört dabei, im Vergleich zu den zuletzt erschienen Waffen wie der MARS oder HOG Reihe, eher zu den klassischen Modellen.
Die Waffe ist für 339€ bei Begadi erhältlich.
Historie Real Steel:
Das M16 ist ein 5,56-MM Gewehr welches 1967 als Ordonanzwaffe (Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Ordonnanzwaffe) bei den Streitkräften der USA eingeführt Das M16 wurde während des Vietnamkriegs in Serie gebracht und löste das M14 ab. Das M16 ist bis heute bei dem USMC in Gebrauch und diente als Vorlage für das M4 (AR15 Serie). Auch Israel fand in dem M16 die Ablöse zur vorher genutzten Gallil sowie in einigen andern Ländern.
Airsoft Variante:
Lieferumfang
Die Waffe kommt im ICS typischen Karton. Mitgeliefert wird ein Ladestab, zwei Highcaps, ICS BBs, ein verlängerter Anti-Reversal Latch (ARL), ein Korneinstelltool und ein paar Ersatzsicherungen.
Hersteller Angaben:
Hersteller: ICS
System: S-AEG (= schießt nur Semiauto, kein Vollauto)
Kaliber: 6mm
HopUp: Ja, einstellbar
Material: ABS und Metall
Magazin Kapazität: zwei Stück 450 Schuss
Energie. 1,6 Joule
Gesamtlänge: ca. 1025 mm
Gewicht: ca. 3750g
Lauflänge: 509mm
Verarbeitung der Externals
Es handelt sich um einen NBB Body der „Generation 4“. Diese Bodys wurden mit und nach der CXP Reihe, angefangen mit der CXP16L, verkauft und lassen sich am ICS Waffen Logo erkennen, dass ich als Schachfigur interpretieren würde. Der Body hat ein schwarz matten Lack auf dem Metallbody und an den weiteren Metallteile, dem Außenlauf, Frontsight, Carry Handle und Mündungsfeuerdämpfer. Der Schaft besteht aus Kunststoff, sowie der Griff und der Handguard. Die ersten beiden genannten wirken dabei qualitativ hochwertig wobei der Handguard sich wie billigeres Plastik anfühlt.
Der Body selber hat zwar das ICS typische Spalt Maß, das vom Klappsystem herrührt, wirkt aber in sich stabil und wertig. Es ist kein nennenswertes Wackeln der beiden Bodyhälften vermerkbar.
Internals
Der Lower Body ist mit dem bekannten ICS 3000 Motor und den ICS Stahlgears in 18:1 Standardübersetzung bestückt. Die Gears sind von Werk ab sauber geshimmt.
Der Upper Zylinder weist einen Typ 0 Zylinder, passend zur Lauflänge, auf. Dazu kommen ein Polymer Piston mit dem ersten Zahn aus Metall, der Rest ist auch Kunststoff, genauso wie der Springguide und das Nozzle. Der Akkuanschluss ist ein Mini Tamiya.
Der System Zylinder und Piston sind absolut dicht. Ab dem Nozzle verliert das System jedoch Power, im Nozzle selber und auch zwischen Nozzle und HU scheint es nicht 100% dicht zu sein.
Das alles verhält sich jedoch eher minimal wie das Chrono Ergebnis der 120er Feder zeigt. Die Schwankungen sind hinnehmbar. Bei 10 Schuss von 417 bis 420 FPS mit kompletten rausgedrehtem Hopup.
ICS Features
Die ICS Waffen zeichnen sich alle, und somit auch das ICS M16, darin aus, dass Sie sich wie das Original aufklappen lassen und nicht nur der Body nach vorne hinweg gezogen wird. Die Gearbox
ist zweigeteilt und man kann den unteren Teil sehr einfach warten und den oben nach Wunsch tauschen. Somit lässt sich mit verschieden mitgeführten “Zylindern” die Energie nach Wunsch anpassen.
Wenn der beiliegende verlängerte ARL eingebaut wird, lässt sich die Feder durch betätigen des Forward Assist Knob entspannen. Der ARL verhindert normalerweise das Zurückdrehen der Gears im Schussbetrieb. In diesem Fall kann das bewusste Betätigen des ARLs jedoch die Feder entspannen, indem die Gears “Rückwärts” in Ausgangsposition von der Feder zurückgedrückt werden.
Das Hopup Einstellrad ist vertikal und vereinfacht damit durch Einrasten das genaue Einstellen des Kugeldralls.
Der Akku wird im Schaft unter gebracht, dieser lässt sich über eine Metallklappe öffnen.
Schussverhalten und Präzision
Diese beiden Themen habe ich in euch verfilmt, das alles zu beschreiben wäre etwas viel.
Fazit
Im M16 Bereich spielt das ICS M16 gut auf. Der Body ist sehr wertig, die Internals gut und alles zusammen bildet eine solide Basis. Natürlich gibt es hier und da noch Verbesserungspotential. Ich würde einen anderen Piston, ein Airseal Nozzle, eine Metall Hopupunit sowie ein anderes Hopup Gummi und einen Präzisionslauf empfehlen. Ansonsten taugt die Waffe durchaus als Grundstein eines schönen SAM-R, MK12 oder ähnlichen Umbauten.
Vergleich ICS Generationen
Ich komme nicht drum herum das M16 mit den aktuellen ICS Modellen zu vergleichen, denn es beeinflusst die Kaufentscheidung. Die neuen Modelle weisen wesentliche Verbesserungen vor die bei dieser Version leider nicht aufzufinden sind. Der komplette Zylinder ist verbessert (Metall Zähne am Piston, Reinforced Shell, EBB, Metall Springguide, Federschnellwechselsystem), die neuen Modelle verfügen über einen 6,04mm Tuninglauf und direkt über eine Metall Hopup Unit. Ich hätte erwartet, dass wenigstens einige der Sachen bei dem Modell auch zu finden wären.
Außerdem ist das M16 nicht kompatibel mit den neuen Zylindern und Bodys.
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Alle Bilder der ICS M16A3