MSK-E01 Musoken von WE / „Die Scar, die eigentlich ein ACR ist“

Heute im Test das WE MSK-E01 Musoken.

Hierbei handelt es sich trotz der optischen Ähnlichkeit nicht um eine Fn-Scar, sondern ein ACR/Masada

 

Kurzer Hintergrund:

Der Unterschied liegt beim Original in der Funktionalität und dem Hersteller, Sinn und Zweck beider Gewehre ist aber der gleiche. Beide wurden konzipiert, um verschiedene Munition verschießen zu können. Das „ACR“ erfüllt diesen Zweck bisher zuverlässig und das nicht nur beim amerikanischen Militär.

 

Der Lieferumfang:

Das WE MSK-E01 kommt in einem bedruckten Karton. Trotz dessen das er bedruckt ist, wirkt er schlicht bzw. ist unauffällig gehalten und zieht nicht sofort die Aufmerksamkeit aller Nachbarn auf sich.
Im Inneren finden wir das MSK-E01 in einem Schaumstoffprofil, ein Highcap-Magazin, einen Reinigungsstab, einen Satz Key-mod rails zum Anbringen von Zubehör, sowie den Flashhider aus Metal, welchen wir noch auf die MSK aufdrehen müssen und ein Paar Metall “Flip-Up-Sights”.
Dazu noch ein Speedloader und ein Tütchen BB´s und das alles geschützt von einer Lage Schaumstoff, welche das ganze nach oben nochmal vom Deckel isoliert.

 

Die Technischen Details:

Das MSK-E01 ist ein S-AEG System, d.h. Semi only.
Kaliber ist das gewohnte 6 mm BB Kaliber, das Hop-Up ist wie es sich gehört einstellbar,
angegeben wird das System mit 1,3 Joule aber dazu mehr im Schusstest.
Das MSK-E01 hat eine ausgezogene Gesamtlänge von 960 mm, wovon 440 mm Lauflänge sind.
Beschleunigt werden unsere Projektile mit einer verstärkten V2 Gearbox mit 8 mm Kugellagern, Stahlgears und einem Polycarbonat Piston.
Insgesamt kommen wir auf ein Gewicht von ca. 3,3 k. Das mitgelieferte Highcap. Fast ca. 300 Schuss.

 

Der erste Eindruck:

Bereits das Design des Kartons hat mich angesprochen, da es bestimmt aber nicht zu auffällig ist.
Beim Öffnen direkt eine erste positive Überraschung, denn als erstes schaut man auf eine Schaumstoffeinlage und erst wenn man diese zur Seite nimmt, kann man den Inhalt sehen.
Dieser ist in ein passgenaues Schaumstoffprofil eingelassen, da wackelt nichts und alles hat seinen vorbestimmten Platz.
Dicker Pluspunkt also schon mal für den Versand, denn so etwas hab ich noch nicht gesehen.
Das MSK-E01 kurzerhand aus dem Karton genommen, den Metall-Flashhider aufgeschraubt, Akku rein und los ging es. Denn genau wie die KP-13 hatten wir das Ganze mit auf unserem Spieltag auf „The Hill“ um dort direkt mal unter „Real-Bedingung“ testen zu können.
Natürlich haben wir auch hier im Nachgang wieder einen klassischen Schusstest durchgeführt, damit ihr auch hier direkt wieder ein vergleichbares Trefferbild habt.
So nun aber zum eigentlichen Thema, denn bereits kurz nachdem das MSK-E01 in mein Sling eingerastet war, merkte man das Gewicht deutlich.
Man hat hier kein Leichtgewicht in der Hand. Kein Wunder, immerhin bestehen der gesamte Upper-Receiver, sowie Outerbarrel und Handguard aus Metall.
Aber man gewöhnt sich schnell daran und mir persönlich gefällt es „was in der Hand zu haben“.
Die Performance „Out-of-the-Box“ ist beachtlich und nach kurzem Hop-Up einstellen ging der Spieltag auch erst so richtig los.
Nun überschreitet man die 30 m Distanz im Gebäude selten, aber auf was man hier gezielt hat, wurde auch getroffen. Der High-torque Motor zieht zügig und da das ganze verhältnismäßig leise passiert, hat sich hier jemand beim Ausrichten der Gears wohl Mühe gegeben.
Das MSK-E01 hat ein super Ansprechverhalten (in unserem Test mit einem 11,1V Akku) und
dank der mehrfach verstellbaren Schulterstütze, lässt sie sich trotz ihres Gewichts und ihrer Länge, verhältnismäßig schnell spielen. Leider passte nahezu keines unserer M4 Magazine, aber im Team fanden sich dann doch 2-3 Magazine.
In unserem Feldtest passten die Original Ares Midcaps, sowie ein ICS-Highcap welches aber recht stramm saß.
Der Tag näherte sich dem Ende und wir hatten bisher keine wirklichen Distanztreffer gespielt.
Am Ende des Tages spielten wir noch eine Runde “Schwesternschule aka. Storm-the-Bunker” und konnten so auch auf weitere Distanzen testen.
Und auch hier war die Performance „Out-of-the-Box“ überragend. Manntreffer auf 50-70 Meter waren ohne weitere Probleme möglich. Ich ärgerte mich ein wenig, die Waffe auf einem so CQB-lastigen Feld getestet zu haben.

 

Der Schusstest:

Im Schusstest haben wir wieder auf ein DinA4 Blatt geschossen und haben uns aufgrund der guten Performance, die etwas kleineren Distanzen gespart.
Geschossen wurde mit 0,28er auf Distanzen von 30 m-50 m.
Im ersten Anlauf trafen auf 30 Meter 13/20 Schuss. Da wir aber im Garten geschossen haben und es alles andere als Windstill war, haben wir den Test nochmal vertagt und wiederholt.
Im zweiten Durchgang bei annähender Windstille trafen auf 30 m 19/20 Schuss das DinA4 Blatt.
Im 40 m Durchgang war das Ergebnis annähernd gleich gut, 18/20 Schuss landeten im Ziel.
Der 50 m Durchgang nahm ein bisschen ab, 15/20 Schuss landeten im Ziel, aber ich muss dazu sagen, dass auch der Wind ein bisschen zugenommen hatte.
Unter windstillen Verhältnissen in einer Halle bin ich mir ziemlich sicher, dass hier auch auf 50 m jeder Schuss im Ziel gelandet wäre bzw. die 18/20.

 

Das Fazit:

Das MSK-E01 kommt mit allerhand Spielereien wie z.B. dass die Feder beim Sichern der Waffe entspannt wird, leichten „Tuning-Internals“, einem guten und langen Innerbarrel, sowie einer hochwertigen Verarbeitung. In unserem Fall saß der Handguard Fest, d.h. ich würde bei GunTowo´s Videoreview von einem Einzelfall ausgehen. Das MSK-E01 Schießt „Out-oft-the-Box“ top, aber natürlich ist auch hier Platz nach oben. Trotzdem erschließt sich mir nicht, warum man so ein tolles System baut, welches auch optisch ordentlich was her macht und dann nicht einfach von Haus aus eine CNC-gefräste Hop-Up-Unit verbaut. Natürlich macht die Kunstoff HU ihren Job und den allem Anschein nach auch gut, trotzdem wäre an dieser Stelle mehr einfach mehr gewesen. Natürlich ist das Jammern auf sehr hohem Niveau, allerdings muss man auch das große Ganze sehen, denn wenn ich das nachrüste oder nachrüsten lasse, steigt der Preis nochmal ein Stück – in einer Preiskategorie wo vergleichbare Modelle mit höherwertigen Tuningteilen und/oder weiteren Features wie z.B. FsWs oder Splitgearbox aufwarten können.
Trotzdem ist das ganze System super verarbeitet und in sich stimmig und erhält von uns definitiv ein positives Feedback.
Bei einem Kauf dieses Models kann man nicht viel falsch machen und wird es auch bestimmt nicht bereuen.
Trotz allem würde ich an dieser Stelle wohl eher zum großen Bruder der ICS Ape greifen, da sie meiner Meinung nach einfach das bessere Gesamtpaket bietet und das für einen vertretbaren Mehrpreis.

Erhältlich ist das ganze System hier:

https://www.begadi.com/airsoftwaffen/frei-ab-18-j/s-aegs/acr-msk/we-msk-e01-musoken-s-aeg-tan-frei-ab-18-j.html

Und vielen Dank an Begadi, die so freundlich waren uns das ganze zur Verfügung zu stellen.

 

Der Anhang:

So für alle die es interessiert hier noch ein paar Tipps zum System.
Der Handguard lässt sich mit wenigen Handgriffen entfernen. Hierzu muss man lediglich die beiden Schrauben am Vorderen Ende lösen und schon kann man Ihn Herunter klappen.
Ein bisschen aufwändiger als z.B. bei einem Akkufach im Stock aber immernoch in unter 1 Minute zu schaffen.
Das ganze lässt sich ähnlich dem Original sehr einfach mit wenigen Handgriffen Zerlegen, hierzu müsst ihr lediglich die Stifte heraus drücken.
Nur den hinteren und ihr könnt das ganze aufklappen, drückt ihr auch den vorderen Heraus könnt ihr den gesammten Upper-Receiver abziehen.
Dadurch gestalten sich Wartung und Umbauten nicht allzu schwerbieten schnellen Zugang falls mal was getauscht werden muss.

 

 

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